Die Stele in Stuttgart-Rosenstein – Bindeglied zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Die Stele stand in der Nordbahnhofstraße 41, die bis zum Jahr 1936 »Ludwigsburgerstraße« hieß; sie war die wichtigste Verkehrsader im Viertel.
Um 1900 waren Teile des heutigen Rosensteinviertels Bestandteil des Stadtgebietes »die Prag«. Seine Bewohner waren vorrangig Handwerker, Fuhrleute und Bahnarbeiter. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Viertel durch einen Bombenangriff im Herbst 1944 fast vollständig zerstört und nicht wieder aufgebaut.

Rosenstein – ein lebendiges Stadtgebiet entsteht

Heute ist Rosenstein ein lebendiges Stadtgebiet mit einer vielfältigen Nachbarschaft: Im Nordwesten schließt sich der Nordbahnhof an. Im Westen finden sich der Pragfriedhof, der Kulturbetrieb der Wagenhallen und die Gedenkstätte »Zeichen der Erinnerung«. Im Nordosten öffnet sich das Viertel zum Rosensteinpark mit dem Museum am Löwentor. Hier schließt sich mit der »Wilhelma« der Stadtteil Bad Cannstatt an. Im Osten findet sich das »Eisenbahnerdörfle«, eine Wohnanlage für Bahnarbeiter, die im Zeitraum von 1894 bis 1930 in verschiedenen Etappen gebaut wurde. Das ehemalige Milchhofareal begrenzt das Viertel im Südosten. Heute gibt es hier Wohnanlagen, ein Kino und verschiedene Läden. Im Südwesten liegt ein weiteres Wohngebiet: das junge Europaviertel.

Erinnerungsstele in der Nordbahnhofstraße

Die freistehende Säule aus der Nordbahnhofstraße war Bestandteil eines Tores und gehörte zur Villa mit der Hausnummer 41. Die Villa wurde in den 1860ern erbaut und im Lauf der Zeit mehrmals umgebaut. Bewohnt wurde sie von Fabrikanten, die auf dem Gelände teilweise ihre Werkstätten, Büros und Fabriken hatten. Außerdem hatte das königlich norwegische Konsulat bis Anfang des jetzigen Jahrhunderts dort seine Vertretung. Die Stele ist aus Bayerwaldgranit gefertigt und weist die für den Stein charakteristischen Kiesadern und schwarzen Flecken auf.

Die Errichtung der Stele wurde im Jahr 2017 durch das Siedlungswerk Stuttgart beauftragt und vom Steinmetzbetrieb Blaschke durchgeführt. Die Stele ist Bindeglied zwischen der Bebauungszeit um die Jahrhundertwende und dem neuen Rosensteinviertel: Sie erinnert an die Geschichte des Stadtgebietes und steht gleichzeitig für Wachstum und Entwicklung des Viertels.

Moderne Architektur in zentraler und grüner Lage

Zwischen dem neuen Europaviertel und dem schönen Rosensteinpark entsteht am Nordbahnhof der neue Stadtteil Rosenstein. Das Siedlungswerk ist als Wohnungs- und Städtebauunternehmen maßgeblich am Bau des Stadtgebiets Stuttgart-Rosenstein beteiligt. Entlang der Nordbahnhofstraße hat das Siedlungswerk 127 Wohnungen gebaut, weitere Bauvorhaben sind geplant.

Für mehr Informationen über unsere Bauprojekte in Stuttgart-Rosenstein und über das Siedlungswerk besuchen Sie unsere Homepage www.siedlungswerk.de oder informieren Sie sich unter www.stadtwohnen-rosenstein.de.

Ansicht Einfahrttor zur Villa, Nordbahnhofstraße 41. Quelle: Stadtarchiv Stuttgart.
Ansicht Einfahrttor zur Villa, Nordbahnhofstraße 41. Quelle: Stadtarchiv Stuttgart.